Der Blick von der Bühne in den herrlichen Brahmssaal |
Sogar Staatsoperndirektor Dominic Meyer war im Publikum - gut möglich schließlich, dass einige der Vortragenden schon bald im Graben seines Hauses am Ring zu hören sein werden - wurden doch bereits an die zwanzig Absolventen des Musikforums bei den Wiener Philharmonikern aufgenommen.
Pausenplausch zwischen Staatsoperndirektor Dominic Meyer, Dozent Peter Götzel und Katja Erlach (Leitung Eventmanagement und Kultursponsoring der Bank Austria) |
Den eines ist unbestreitbar: Hätte Peter Götzel die Vision des noch vor Beginn des ersten Camps verstorbenen Vordenkers Alfred Staar nicht so vehement weitergetragen, gäbe es Trenta in dieser Form heute sicherlich nicht. Genauso wenig wie ohne die Begeisterungsfähigkeit von Dr. Feuchtmüller und den daraus folgenden finanziellen und organisatorischen Rückhalt durch die Bank Austria.
Giulia Lucrezia Brinckmeier bei ihrer Interpretation des Scherzo aus der FAE-Sonate von Brahms |
Untermauert wurde diese starke, nun schon 15 Jahre andauernde Partnerschaft durch den auch musikalisch kraftvollen Auftritt der NachwuchskünstlerInnen. Begonnen wurde - nomen est omen - mit den zwei Sätzen aus dem Brahms-Streichquartett op 51/2. Es folgten Solo- und Ensembledarbietungen von Stücken aus der Feder von Fritz Kreisler, Robert Schumann, P.I. Tschaikowski, Camille Saint-Saëns und Adrien-Francois Servais. (Wer es ganz genau wissen will, kann sich die untenstehende, dem Konzertprogramm nachgebildete Spotify-Playlist zu Gemüte führen.)
Am Schluss stand wieder ein Streichquartett, die No2 in G-Dur von Ludwig van Beethoven, in der Interpretation von Barbora Velečkova, Matouš Peruška (beide Geige), Asli Beste Benian (Viola) und Izak
Hudnik (Cello). Die vier jungen MusikerInnen beeindruckten ganz
besonders durch ihre so präzise wie entspannte Spielweise. Präzise und
entspannt - ein vermeintlicher Gegensatz der genauso gut zu dieser
Darbietung wie zu Musikforum Trenta passt. Musizieren auf allerhöchstem,
gutgelaunten Niveau, vielleicht ist das ja die Essenz des oft
besungenen "Wiener Stils".
Fotos: Oreste Schaller
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