Oder: All-inclusive in allen Belangen
Reste der italienischen Militärbefestigung aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gelände des Nationalparkzentrums |
Das winzige Trenta in dem dieser Tage das gleichnamige Musikforum stattfindet, ist einer dieser besonderen Plätze.
Gelegen im Herzen des einzigen slowenischen Nationalpark Sloweniens, dem Triglav-Nationalpark (benannt nach dem mit 2.864m höchsten Berg des Landes) kommt hier jedermann auf seine Kosten: Der Sportler wandert in der üppig grünen Landschaft oder radelt unter intensivsten Anstrengungen Serpentine um Serpentine dem Gipfel entgegen, der Tierfreund macht sich auf die Suche nach einem der 800 Bären die hier beheimatet sind und der Hobby-Historiker spürt entlang des malerischen Soča-Flussbetts (dessen italienischer Name "Isonzo"wohl einige Glocken klingeln lässt) der wechselhaften Geschichte Nord-Sloweniens nach. Und wenn das Wetter nichts von alledem zulässt, muss Marco, der gute Geist des Besucherzentrums eben die berühmten Crèmeschnitten seiner Frau servieren.
Gelegen im Herzen des einzigen slowenischen Nationalpark Sloweniens, dem Triglav-Nationalpark (benannt nach dem mit 2.864m höchsten Berg des Landes) kommt hier jedermann auf seine Kosten: Der Sportler wandert in der üppig grünen Landschaft oder radelt unter intensivsten Anstrengungen Serpentine um Serpentine dem Gipfel entgegen, der Tierfreund macht sich auf die Suche nach einem der 800 Bären die hier beheimatet sind und der Hobby-Historiker spürt entlang des malerischen Soča-Flussbetts (dessen italienischer Name "Isonzo"wohl einige Glocken klingeln lässt) der wechselhaften Geschichte Nord-Sloweniens nach. Und wenn das Wetter nichts von alledem zulässt, muss Marco, der gute Geist des Besucherzentrums eben die berühmten Crèmeschnitten seiner Frau servieren.
Das geschichtsträchtige Flussbett der Soča |
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass gerade hier, wo so viele Outdoor-Aktivitäten locken, nun schon zum 15. Mal ein Camp für NachwuchsmusikerInnen stattfindet, deren Hauptaktivität bekanntlicherweise größtenteils intra muros passiert. Die Idee kam von Geiger Prof. Alfred Staar, Mitglied der Wiener Philharmoniker und langjähriger Urlauber (und zuletzt auch Hausbesitzer) im Trenta-Tal. Staar verstarb tragischerweise noch vor dem Beginn des ersten Musikforums, doch seine Kollegen tragen das Konzept bis heute weiter: Jedes Jahr im Spätsommer kommen sie direkt von den Salzburger Festspielen und bringen eine Woche lang zwanzig StreicherInnen zwischen 15 und 25 Jahren die Feinheiten des Wiener Stils näher. Möglich gemacht wird all dies von der Bank Austria, die für die Vergütung der Lehrenden aufkommt und dem Slowenischen Tourismusverband, der sich um Unterbringung und Verköstigung der Campteilnehmer kümmert.
Dieses Jahr sind die beiden Geiger Peter Götzel und Milan Šetena, der Bratschist Elmar Landerer, der Cellist Robert Nagy, alles Mitglieder der Wiener Philharmoniker, sowie der Pianist Andreas Rentsch mit dieser Aufgabe betraut. Gemeinsam mit den jungen MusikerInnen arbeiten sie eine Woche auf zwei Konzerte hin (eines im Nationalparkzentrum direkt in Trenta, das andere im nahegelegenen Bovec) die schon zu einem Fixpunkt im heimischen Veranstaltungskalender geworden sind: Viele Stammgäste richten ihren Urlaub nach den Darbietungen und auch der ORF schaut jedes Jahr vorbei. Doch bis dahin sind es ja noch ein paar Tage und in dieser Zeit werde ich den Dozenten und ihren SchülerInnen ein bisschen genauer auf die Finger schauen und die Geheimnisse ihres Unterrichts und dieser herrlichen Umgebung erkunden. Se vidimo!
Das Nationalparkzentrum in Trenta |
Aus Trenta: Magdalena Hiller
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